Gang durch die Abteikirche
Zunächst betritt man die Kirche durch das Westportal durch ein detailliert ausgeschmücktes Rokokogitter weiter in das dreischiffige Langhaus.
In den Seitenschiffen links und rechts trifft man auf die Grabdenkmäler hoher Adeliger, Stifter und Kirchenfürsten.
Vorbei an den klassizistischen Altären an den Pfeilern und der goldenen Kanzel
geht es auf den Chorraum zu.
Den Blick zurück gerichtet, thront auf der fast unscheinbaren Empore eine der drei Barockorgeln der Kirche, darüber das hochgotische runde Glasfenster an der Westfassade, als "Rose" bezeichnet.
Weiter geht es durch den Mönchschor mit zwei weiteren Barockorgeln (Chororgeln) links und rechts. Über den Sitzreihen, die ausschließlich den Mönchen vorbehalten waren, ist Jesu Leben und Leiden in zahlreichen Reliefs dargestellt - ein Ersatz für den nicht vorhandenen Kreuzweg.
Hinter dem Mönchschor erhebt sich der Hochaltar. Das Gemälde, das die Himmelfahrt Mariens zeigt, wurde um 1650 nach einer Variation eines Bildes von P. P. Rubens angefertigt.
Zur Linken öffnet sich nun das nördliche Querschiff mit dem Renaissancealtar
des Hl. Bernhard,...
... zur Rechten das südliche Querschiff mit dem besonders zu erwähnenden "Pfingstwunder". Der Heilige Geist ergießt sich über Maria und die Apostel, die auf einem Balkon stehen. Ein Werk von J. B. Brenno von 1696.
Weiter führt der Weg in einem kreuzgang-ähnlichen Verlauf hinter den Hochaltar, vorbei an den zahlreichen Chorkapellen. Die Aufbauten über den Eingängen zu den Kapellen zeigen zum Einen den Hl. Nepomuk inmitten von Engeln, zum Anderen das Christkind umgeben von den 14 Nothelfern.
Dem nördlichen Querschiff schließt sich die Michaelskapelle - Grablage des Stifters Berno - an. Im Gegensatz zur Abteikirche ist diese schmucklos gehalten. Jedoch ist sie ein wichtiges Zeugnis der "ersten Stunde", da mit ihr der Bau der heutigen Klosterkirche begonnen wurde und sie im Laufe der Jahrhunderte fast keinerlei baumaßliche Veränderungen erfahren hat.
IN DER NÄHE: Volkach, St. Maria im Weingarten