Klosterkirche der Ursulinen
St. Joseph
Ort: | Landshut, Bayern |
Bistum: |
Dekanat Landshut |
Konfession: |
Katholisch |
Rang: | Klosterkirche |
Erbaut: | 1670 |
Stil: |
Renaissance, Barock |
Beschreibung: Die Klosterkirche der Ursulinen liegt fast versteckt inmitten der Altstadt von Landshut. Sie wurde 1670 erbaut und unter dem Patronat des Hl. Joseph 1679 geweiht. Beim Eintreten in das Gotteshaus fallen dem Besucher zuerst die beiden mit Ornamenten in Form von Rebzweigen verzierten Säulen auf. Der Innenraum der Kirche wird von zwei Stilepochen geprägt – Renaissance und Barock.
Das Hochaltargemälde stammt von Antonio Triva (1626 – 1699) und stellt die Hl. Ursula da, die von zwei Engeln in den Himmel getragen und dort von der Heiligen Familie erwartet wird. Unter dem Hochaltar befindet sich das Gnadenbild der Klosterkirche „Mutter mit dem geneigten Haupt“, das ebenfalls von Antonio Triva gefertigt wurde. Dieses Gnadenbild wurde um 1610 von dem spanischen Karmeliterpater Domenico Urrosolo in Rom unter einem Schutthügel entdeckt. Er nahm das Bild an sich, das später nach München kam.
Die daraufhin von Antonio Triva erstellte Kopie wurde einer Ursulinenschwester geschenkt, die das Bild 1699 auf dem Hochaltar der Klosterkirche aufstellen ließ. Seither hat sich zu diesem Bild eine rege Wallfahrt im Raum Landshut entwickelt.
Des Weiteren findet man zwei Schreine mit den Gebeinen des Hl. Fortunatus von Valence und der Hl. Innocentia von Rimini in der Kirche.
Trotz Kriege und Säkularisation, die dem Kloster im Laufe der Jahrhunderte viel Unglück brachten, gaben die Ursulininnen diesen Standort nie wirklich auf. Bis heute wirken sie in der Erziehungsarbeit mit und beherbergen die städtische Ursulinen Grund- und Realschule.
Lage: Landshut ist eine Stadt mit ca. 70.000 Einwohnern in Niederbayern. Neben der Basilika St. Martin ist die Burg Trausnitz ein bedeutendes Ausflugsziel. Landshut gehört nördlich der Isar zum Bistum Regensburg; südlich der Isar zum Erzbistum München und Freising.