Ort: | Riedenburg, Bayern |
Bistum: |
Dekanat Kelheim |
Konfession: |
Katholisch |
Rang: | Pfarrkirche |
Erbaut: | 1739 |
Stil: |
Barock, Rokoko |
Beschreibung: Die heutige Stadtpfarrkirche St. Johannes Baptist entstand 1739; damals als Filiale zur Pfarrei Schambach gehörend. Erst 1921 wurde Riedenburg zur eigenständigen Pfarrei erhoben.
Stilistisch lässt sich der Kirchenbau in die Zeit des Barock und Früh-Rokoko einordnen; nur der gotische Turm erinnert daran, dass es wohl schon Vorgängerbauten gab. Auch über den
Baumeister des Gotteshauses lässt sich keine genaue Aussage treffen; vermutet wird, dass Johann G. Hirschstetter aus Landshut die Kirche erbaute.
Das breite Kirchenschiff erinnert an einen Barocksaal, der durch die doppelgeschossig angeordneten Fenster hell erleuchtet wird. Die detaillierte Stuckausschmückung lässt bereits erste
Züge von Rokoko erkennen.
Ein riesiges Deckengemälde aus dem Jahr 1937 von Josef Wittmann zeigt die Taufe Jesu durch Johannes den Täufer im Jordan. Die gegenüberliegende Szene stellt Johannes als
einsamen Prediger in der Wüste dar. Viele weitere Johannesdarstellungen erzählen aus dem Leben des Heiligen.
Herzstück der Kirche ist der Hochaltar von 1748 von einem unbekannten Künstler. Der Engel Gabriel mit dem Lilienzweig in der Hand erscheint Maria und verkündet ihr die Geburt Jesu. Über
ihm kommt in Gestalt einer Taube der Heilige Geist auf Maria herab. Diese Verkündigungsbild wird von den beiden Johannes Figuren - Hl. Johannes der Täufer (li.) und Hl. Johannes
Evangelist (re.) – umrahmt. Der Hochaltar beschließt mit der Heiligsten Dreifaltigkeit thronend auf der goldenen Weltkugel.
Lage: Riedenburg ist ein malerisches Städtchen am Rhein-Main-Donau Kanal inmitten des Naturparks Altmühltal umgeben von den drei Burgen Rosenburg, Rabenstein und Tachenstein. Als einzige der drei Burgen ist die Rosenburg erhalten geblieben; Rabenstein und Tachenstein können nur noch als Ruinen besichtigt werden. Die Pfarrkirche St. Johannes Baptist befindet sich im Stadtkern erhöht über den Häusern.