Ort: | Marktheidenfeld, Bayern |
Bistum: |
Dekanat Lohr |
Konfession: |
Katholisch |
Rang: | Stadtpfarrkirche |
Erbaut: | 1614 |
Stil: | Spätgotisch |
Beschreibung: Die heutige Kirche wurde im Zuge der Gegenreformation unter dem Würzburger Fürstbischof Julius Echter von Mespelbrunn 1614 widererbaut. Der romanische Vorgängerbau wurde fast vollständig abgerissen. An dessen Stelle trat nun ein spätgotisch renaissanceartiges Gotteshaus. St. Laurentius wurde zum Patron der Kirche ernannt; das Hochaltarbild erzählt von seinem Martyrium. Der Heilige wird stets mit einem Rost dargestellt, da er auf diesem der Legende nach den Tod fand.
In der Pfarrkirche treffen viele Baustilarten - Romanik, Gotik, Barock, Neubarock - aufeinander, die sich aber harmonisch ineinanderfügen. Eine rundumfassende Empore und ein schmal gehaltener Chorraum prägen die Architektur der Laurentiuskirche. Trotz der Barockausstattung besticht die Kirche durch eine gewisse Schlichtheit, die den Gedanken Raum bietet...
Lage: Die einstige Siedlung Marktheidenfeld, vormals Heidenfeld, existiert seit dem 8. Jhdt. und gehörte zum Benediktinerkloster Holzkirchen. 1397 erlangte die Siedlung unter den Grafen von WertheimStadtrecht. Seit 1790 feiern die Marktheidenfelder alljährlich die "Laurenzi-Messe", ein neun-tägiges Volksfest in der Woche vom 15. August, in Gedenken an ihren Kirchenpatron, den Hl. Laurentius.