Ort: | Münsterschwarzach, Bayern |
Bistum: |
Dekanat Kitzingen |
Konfession: |
Katholisch |
Rang: | Klosterkirche |
Erbaut: | 1935-1938 |
Stil: | (Neu)Romanisch, Modern |
Patrozinium: Hl. Maria, Hl. Benedikt, Hl. Felizitas
Beschreibung: Im Jahr 816 ließen sich die ersten Benediktinermönche in Münsterschwarzach nieder. Die erste Kirche entstand, die im 11. Jhdt. durch eine Basilika im frühromanischen Stil ersetzt wurde. 1743 schuf Balthasar Neumann hier eine prächtige Barockbasilika. Im Zuge der Säkularisation löste man die Benediktinerabtei auf. Einige Jahre später beschädigte ein Blitz das Dach der Basilika. Die Schäden wurden nicht behoben, so verfiel das barocke Gotteshaus bis es schließlich 1825 abgerissen wurde. 1913 kehrten die Benediktinermönche nach Münsterschwarzach zurück.
Die Architektur ist von Bögen als vorherrschendes Stilelement geprägt (Zeichen für Regenbogen vgl. Altes Testament Buch Genesis - Gottes Bund mit den Menschen)
Erst 1935 wagte man sich an einen neuen Kirchenbau, der noch vor Kriegsbeginn vollendet wurde. Hierbei orientierten sich die Erbauer an der früheren Basilika aus dem 11. Jhdt. und gestalteten die neue Klosterkirche nach romanischem Vorbild. Typisches Merkmal der Abteikirche Münsterschwarzach ist ihre monumentale Gestalt. Mit ihren vier Türmen erhebt sie sich aus der Ferne wie eine Burg.
Im Gegensatz dazu wirkt das Innere der Kirche eher schlicht. Wer glaubt, hier auf Schönheit in Form einer herrlichen Kirche zu treffen, wird enttäuscht. In Münsterschwarzach wendet sich der Blick nach "innen". Dies zeigt auch das spirituelle Zentrum, das die Benediktiner hier im Laufe der Jahre geschaffen haben. Angebote wie Exerzitien, Seminare und Kloster auf Zeit laden ein, hier die Seele zur Ruhe kommen zu lassen.
Krypta mit Reliquienschrein der Hl. Felizitas
Lage: Münsterschwarzach liegt 25 km östlich von Würzburg am rechten Mainufer. Zum Kloster gehören neben mehreren Gästehäusern auch landwirtschaftliche Betriebe.